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2 neue DAN Grade

Arman Hubert und Christof Hauff der TG Biberach haben am 09.12.2018, in Ravensburg, die Prüfung zum ersten Meistergrad (Ju-Jutsu) bestanden. Insgesamt 7 Braungurte waren an diesem Tag nach Ravensburg gekommen, um sich der Dan-Prüfung durch Patrick Lange (6. Dan), Frieder Knaus (3. Dan) und Stefan Fischer (2. Dan) des Württembergischen Ju-Jutsu-Verbands zu stellen.

Die Prüfung zum 1. DAN umfasst folgende Inhalte:

  • Komplexaufgabe: Überwindung der Distanz zu einem passiven Gegner mit Schlagangriffen (Atemi), direkter Eingang in eine Wurftechnik und Abschluss über eine Kontrolltechnik des Gegners am Boden.
  • Bodentechniken: sinnvolles Weiterführen einer Technik nach Befreiung des Gegners aus einer Festhaltetechnik am Boden.
  • Abwehrtechniken: Abwehr im so genannten „Dreierkontakt“ mit Übergang in eine Hebeltechnik und verschiedene Ausführungen der Abwehr mit dem Ellenbogen.
  • Atemitechiken: Demonstration eines Handinnenkantenschlags, diverser Ellenbogentechniken, sowie von weiteren Atemitechniken aus den vorhergegangenen Kyu Prüfungsprogrammen.
  • Würge- und Nervendrucktechniken: Würgetechniken mit den Beinen oder Füßen.
  • Sicherungstechniken: die Prüflinge müssen im Verlauf ihres Prüfungsprogramms mehrfach Sicherungstechniken einbauen, sowie zusätzlich eine kombinierte Sicherungstechnik (z.B. als Kombination aus Würge- und Hebeltechnik) demonstrieren.
  • Hebeltechniken: neben Armstreckhebeln im Stand und am Boden, wird zum 1. Dan eine Form des Genickhebels verlangt.
  • Wurftechniken: es werden ein Schleuderwurf, 2 Ausheber, 2 Selbstfallwürfe, sowie weitere Würfe aus den vorhergegangenen Kyu Prüfungsprogrammen abgefragt.
  • Waffenabwehr: im Ju-Jutsu sind neben Kontakt- und Schlagangriffen auch Waffenangriffe ein wichtiger Bestandteil. Die Prüflinge müssen 8 Stock- und 5 Messerangriffe verteidigen, dabei unbedingt auf den Selbstschutz achten, den Angreifer entwaffnen und kontrollieren.
  • Weiterführungstechniken: hier wird vom Prüfling erwartet, dass mehrere angesetzte Hebel-, Wurf-, oder Würgetechnik sinnvoll weitergeführt werden können, falls der Widersacher die Technik unerwartet verhindert.
  • Gegentechniken: in diesem Prüfungsfach müssen vom Gegner angesetzte Hebel-, Wurf und Würgetechniken verteidigt und mit anderen Ju-Jutsu-Techniken gekontert werden.
  • Freie Selbstverteidigung: zum 1. Dan muss der Prüfling sich gegen zwei gleichzeitig attackierende Angreifer zur Wehr setzen. Auch hier spielt die Eigensicherung eine große Rolle, sowie das effektive und schnelle Ausschalten der Opponenten.
  • Freie Anwendungsformen: im letzten Prüfungsfach stehen sich zwei aktive Kämpfer mit allerlei Schutzausrüstung gegenüber. Es handelt sich um eine Wettkampfsituation mit Leichtkontakt, bei der beide Kontrahenten die sinnhafte Anwendung von Atemi-, Wurf-, Würge-, Hebel- und Sicherungstechniken zeigen müssen. Hier werden beide Prüflinge gleichzeitig bewertet.

Alle oben genannten Techniken werden im Ju-Jutsu in der Regel in Kombination gezeigt, das bedeutet, jede Technikdemonstration beginnt mit einem Angriff des Gegenübers, den es abzuwehren bzw. weiterzuleiten gilt. Bei den Waffenangriffen, den Weiterführungs-, sowie den Gegentechniken waren stets alle Dan-Anwärter auf der Matte und griffen den Prüfling in der Mitte der Reihe nach an, sodass die Verteidigung gegen unterschiedliche Gegner und in schneller Folge trotz Stress sauber gezeigt werden musste.

Am Ende hatte sich die Mühe der letzten Monate für 6 Prüflinge gelohnt und sie erhielten ihre Urkunde zum 1. Dan und sogleich auch den schwarzen Gürtel

von links: Arman Hubert, Christof Hauff

Herzlich Glückwunsch zum 1. DAN und weiterhin viel Erfolg

Text von Christof Hauff, Bild von Arman Hubert