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2. DAN Ju-Jutsu für Arman Hubert

Am Samstag, dem 09.07.2022 wurde im Dojo des TSB Ravensburg – veranstaltet vom Ju-Jutsu-Verband Württemberg (JJVW) – eine Prüfung zum 1. – 4. DAN Ju-Jutsu (Schwarzgurt, 1. – 4. Meistergrad) durchgeführt. Sechs Prüflinge waren angemeldet, darunter Arman Hubert von der Ju-Jutsu-Gruppe der TG Biberach, der seinen 2. DAN anstrebte. In diesem Dojo hatte er bereits im Dezember 2018 die Prüfung zum 1. DAN Ju-Jutsu bestanden und war auch dieses Mal bestens vorbereitet und motiviert.

Ein weiterer Prüfling strebte seinen 1. DAN an, drei ihren 3. DAN und einer den 4. DAN. Sie hatten sich monatelang bei ihren Heimatvereinen und auswärtigen Vereinen auf die Prüfung vorbereitet, auch um sich ein umfangreiches Repertoire an Techniken anzueignen. Bei einem DAN-Vorbereitungslehrgang bzw. Ju-Jutsu-Intensivlehrgang unter der Leitung des Landestrainerteams war das Können der Prüflinge und ihre Prüfungsprogramme noch mal unter die Lupe genommen und verbessert worden.

Die Prüfungskommission bestand aus Patrick Lange (6. DAN Ju-Jutsu), Heinz Kappelmeyer (6. DAN Ju-Jutsu) und Stefan Stöhr (6. DAN Ju-Jutsu).

Waren bei Arman Hubert zu seiner Prüfung zum 1. DAN noch Vorkenntnisse abgefragt worden, wurden diese zum 2. DAN nicht mehr gefordert.  Die sichere Beherrschung der bereits bekannten und neu erlernten Ju-Jutsu-Techniken und die Demonstration mehrerer Varianten bzw. Ausführungsmöglichkeit dieser Techniken stand jetzt auf dem Programm und musste in den Prüfungsfächern Boden-, Abwehr-, Würge- u. Nervendrucktechniken, Schlag-, Stoß-, Tritt- und Wurftechniken gezeigt werden.

Gegen- und Weiterführungstechniken werden gleichermaßen in der Selbstverteidigung und im Wettkampf eingesetzt.  Es handelt sich um Techniken aus dem Ju-Jutsu-Programm, die situationsbedingt ausgewählt und angewendet werden. In diesem Prüfungsfach muss der Prüfling die Vollendung einer vom Gegenüber an ihm angesetzten Technik verhindern und mit einer eigenen Gegentechnik kontern, z.B. Wurftechnik gegen Wurftechnik oder Wurftechnik gegen Hebeltechnik. Eine Weiterführungstechnik setzt der Prüfling ein, wenn die eigene, beim Gegenüber angesetzte erste Technik nicht funktioniert.

Ein weiterer Komplex war die Waffenabwehr. Zunächst wurden Stockabwehr und Stockanwendung geprüft. Konkret hatte der Prüfling im Sinne der waffenlosen Selbstverteidigung die 8 Angriffe der anderen – mit einem Stock bewaffneten – Prüfungsteilnehmer abzuwehren, den Stock abzunehmen und diesen bei den Angreifern zu Atemi-, Hebel-, Würge- und Wurftechniken einzusetzen. Danach wurden 5 Messerangriffe aus unterschiedlichen Angriffswinkeln abgewehrt.  Oberstes Gebot war, alle diese Angriffe unter Berücksichtigung der Eigensicherung sicher abzuwehren und auch nicht getroffen oder verletzt zu werden.

Bei der freien Selbstverteidigung mussten Angriffe mit Stock und einem beweglichen Gegenstand (z.B. einer Kette) abgewehrt werden Danach folgte für die Dauer von bis zu 2 Minuten die freie Auseinandersetzung im Zweikampf, was konditionell sehr anspruchsvoll war. Hier war Schutzausrüstung Pflicht.

Nach knapp 8 Stunden war die Prüfung beendet. Die Prüfungskommission war mit den gezeigten Leistungen von Arman Hubert sehr zufrieden und er bekam die Urkunde über die bestandene Prüfung zum 2. DAN Ju-Jutsu überreicht. Von den sechs Teilnehmern hatten zwei die Prüfung nicht bestanden.

Text Ralf Schadwinkel