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Ju-Jutsu Gelbgurtprüfung erfolgreich bestanden

Nina Reich, Sabina Dobardzíc und Janosch Arnold, bisher TrägerInnen des weißen Gürtels (6. Kyu) Ju-Jutsu, legten am Donnerstag, dem 14.07.2022 in der Wieland-Turnhalle in Biberach ihre Prüfung zum gelben Gürtel (5. Kyu) Ju-Jutsu ab.

Prüfer war Ralf Schadwinkel, 3. DAN Ju-Jutsu, von der Ju-Jutsu-Sparte der TG Biberach, der zusammen mit seinem Trainerteam die drei Prüflinge auf die Gelbgurtprüfung vorbereitet hatte.

Erstes Prüfungsfach waren Bewegungsformen im Stand, z.B. Verteidigungsstellungen. Für die danach geprüften Falltechniken (auch als Fallschule bezeichnet), gilt, dass man durch die Art des Fallens bzw. Rollens (auch auf einen harten Untergrund) selbst unverletzt bleibt und sich am Boden sofort weiter verteidigen und auch wieder aufstehen kann.

An Bodentechniken wurden Haltetechniken in verschiedenen Positionen abgeprüft. Hier musste der Prüfling seinen Partner durch entsprechende Belastung, gleichzeitige Kontrolle beider Arme bzw. eines Armes und des Kopfes am Boden fixieren.

Zum Prüfungsfach Abwehrtechniken zählen passive und aktive Formen. Passivblöcke sollen Kopf und Körper abdecken und Schläge abmildern. Abwehrtechniken mit der offenen Hand werden aktiv gegen angreifende Arme und Beine eingesetzt, Grifflösen und Griffsprengen bei Kontaktangriffen.

Als Atemi-Techniken werden Schlag-/Stoß-/Tritttechniken bezeichnet, die mit Händen, Beinen, Fingern, Ellbogen, Knien und auch dem Kopf gegen den Gegner eingesetzt werden. Zum gelben Gürtel wurde jeweils eine Hand-, Knie- und Fußtechnik abgeprüft.

Weiter Prüfungsfächer waren Hebel- und Wurftechniken sowie freie Anwendungsformen. Zudem hatten die Prüflinge die Vorgabe, in den von ihnen gezeigten Technikkombinationen sogenannte Sicherungstechniken – ein eigenes Prüfungsfach – einzubauen. Hier muss der Angreifer/die Angreiferin durch geeignete Techniken entweder am Boden oder im Stand fixiert werden und/oder ohne Möglichkeit der Gegenwehr vom Boden aufgehoben und transportiert werden.

Die drei Prüflinge zeigten durchgehend gute Leistungen und Ralf Schadwinkel händigte ihnen die Urkunden zum bestandenen gelben Gürtel aus.

Das Ende der 1960er Jahre in Deutschland als neues Selbstverteidigungssystem entwickelte Ju-Jutsu setzt sich überwiegend aus Karate-, Judo- und Aikido-Techniken zusammen, die allesamt aus dem traditionellen japanischen Jiu-Jitsu, der Kampfkunst der japanischen Samurai, stammen. Ergänzt um Techniken aus anderen Nicht-Budo-Kampfsportarten, z.B. den philippinischen Stockkampfkünsten und auch Boxen, hat es den Anspruch, ein offenes Selbstverteidigungs- und Wettkampfsystem zu sein. Alle Ju-Jutsu-Techniken können von ihren AnwenderInnen zu sinnvollen, für ihre Verteidigung erforderliche, Kombinationen zusammengefügt werden. Insbesondere versteht sich Ju-Jutsu als reines Selbstverteidigungssystem. Nur im sportlichen Wettkampf darf man, um Treffer und damit Punkte zu erzielen, den Gegner angreifen.

Kyu Prüfung
von li: Janosch Arnold, Sabina Dobardzíc und Nina Reich

Text & Bild Ralf Schadwinkel